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Spielkonzept

Hier stellen wir euch unser Spielkonzept zum relischen Imperium vor. Was unser Spiel ausmacht, wie wir uns auf Cons einfügen und wie alles überhaupt funktioniert und zusammenpasst.

Allgemein:

Die Frage die sich schon viele Larpgruppen und bestimmt auch einige Vereine im Reenactment stellten, wie stellt man als relativ kleines Grüppchen etwas dar was eigentlich ein Imperium oder eine Großmacht repräsentieren soll ? Man kann schlecht von anderen erwarten sich jederzeit eine zusätzliche Legion von 5000 Mann neben einem vorzustellen. Man kann so ein Imperium also nicht in der Quantität detailgetreu wiedergeben, aber zumindestens in der Qualität. Somit achten wir gerade was unsere Kleidung und Ausstattung angeht auf einen "imperialen Faktor" und auf eine angemessene Qualität und eine gewisse Prächtigkeit die die Größe und die Macht des relischen Imperiums wiederspiegelt. Dies können wir einigermaßen gut gewährleisten indem wir das Meiste selbst bauen oder gekaufte Produkte zumindest stark anpassen.

Hintergrund für das Spiel:

Wir sind noch nicht viele, und die Darstellung beschränkt sich bisher auf fast rein militärische Strukturen. Unsere Truppe besteht zum Großteil aus relischen Legionären, zumeist Veteranen im Rang eines Auroren (Höchster Mannschaftsgrad, siehe dazu Übersicht bei der Rubrik Militär) die in die Ränge der Liktoren-Garde befördert wurden. Liktoren sind in Relien besonders erfahrene Soldaten die als Leibwächter und Begleitschutz bestimmten Personen oder Unternehmungen zugeteilt werden. Eine ausgewählte und elitäre Leibwächter-Garde die vom Staat gestellt und unterhalten wird. Diese Konstellation erlaubt auch das Auftauchen einiger Weniger schwer gepanzerter Relier mit logischem Zusammenhang. So bespielen wir meist die Leibgarde/ den Tross eines relischen Gesandten / Diplomaten der bei der Con / dem Lager / der Nation / der Spielwelt die sich gerade bietet zu Gast ist, der allerdings nur als Spielgrundlage und Daseins-Berechtigung dient aber so physisch nicht vorhanden ist. Seine Gefolgsleute (Wir) werden eben den regionalen oder vorhandenen Truppen oder Verbänden zugegliedert solange er mit diplomatischen Gesprächen oder politischen Diskursen beschäftigt ist. Dies erlaubt uns ein relativ flexibles und universell an die Situation anpassbares Spiel ohne dabei unsere Rolle, unsere Spielwelt oder unseren Hintergrund  zu verlassen. Somit befinden wir uns meist fern der relischen Heimat und können nur von Ihr berichten. Falls dies mal notwendig wird oder sich anbietet kann der soeben genannte bisher Gesichtslose Gesandte auch bespielt werden.

Schwere Rüstung + Turmschild:

Trotz schlechtem Ruf und viel Kritik haben wir uns (teilweise) für die Kombination von schwerer Rüstung und dem Turmschild entschieden. Einerseits da es zu dem imperialen und römisch angehauchten Stil des relischen Imperiums passt, zum anderen weil dies nochmal die passive Kampfweise und die Trägheit der schweren Infanterie verdeutlichen soll. Relische Legionen sind keine schnelle Eingreiftruppe wie die Verbände der Hilfstruppen oder der Sonderstreitkräfte (Nachzulesen in der Rubrik Militär) sondern eine Streitmacht mit großem logistischen Aufwand und Planung. Dies führt zu einer vernichtenden Schlagkraft, jedoch ist sie auch langatmig und träge, wie auch manchmal berechenbar im Einsatz. So auch der Legionär im Einzelnen. Mit seiner schweren Rüstung und seinem Turmschild ist er ein schwer zu knackender Gegner der sich hervorragend dazu eignet bestimmte Linien zu sichern oder Positionen zu verteidigen, der im Notfall auch mehrere leicht gerüstete Gegner in Schacht halten kann. Jedoch ist an ein schnelles Vorrücken oder ein blitzartige Flankenangriffe nicht zu denken. Ebenso ist der Wirkungsbereich der Waffe relativ kurz, sollte der Legionär keine Stangenwaffe oder einen Zweihänder besitzen, jedoch fällt in diesem Fall automatisch auch das Turmschild weg oder wird zumindest gegen eine kleinere Version getauscht. Somit achten wir auf ein ausgeglichenes Spiel, das auch dem Feind und dem Gegenüber genug Möglichkeiten gibt attraktiv und spannend zu spielen. Gerade für leichtgerüstete oder flinke Gegner ergeben sich damit viele Möglichkeiten durch schnelles und flexibles Verhalten den Nachteil von Rüstung und Schild wieder auszugleichen.

(Wer den ganzen Tag in Rüstung rumstiefelt ist irgendwann auch einfach mal froh sich verwundet in den Graben zu werfen und einfach mal etwas liegen zu dürfen. Heiler ! Schnaps !)
Auch wenn klar sein sollte das wir die schwer gepanzerte Elite eines Reiches darstellen, und dies auch mit echten Stahlrüstungen und entsprechender detailverliebtheit zeigen, solche Soldaten müssen auch mal etwas mehr aushalten und sind absichtlich die schwere Nuß die es zu knacken gilt, statt das Kanonenfutter.

Hart im Nehmen:

Die grundsätzlichen Eigenschaften eines relischen Bürgers sind schon in der Rubrik "der typische Relier" benannt und grob umrissen worden. Um die Mentalität und das Verhalten im Allgemeinen soll es hier gar nicht gehen, nur um den Punkt der Authentizität. Wir spielen nach dem Motto "Du kannst was du darstellen kannst" Das bedeutet auf uns bezogen das man sein Spiel auch ein bisschen an das was man OT kann anpassen muß. Wenn man es aus körperlichen Gründen nicht schafft mehrere Stunden am Stück eine schwere Rüstung zu tragen oder eben jene aus Faulheit meint nach jedem Kampf sofort ausziehen zu müssen ist die Darstellung eines elite-Berufssoldaten, wie dem relischen Legionär eher unpassend. Sollte dies der Fall sein gibt es genug andere relische Darstellungsmöglichkeiten die man nutzen kann, die vlt besser zu einem passen (Heiler, Sonderstreitkräfte, Wundarzt, Händler, Trosskraft, Bogenschütze, Magier, Koch, etc bla)

Ebenso wird die Leibgarde eines Gesandten die sich weit weg von zuhause befindet und manchmal die schwierigsten Situationen oder Ereignisse überstehen muß nicht sonderlich zimperlich sein. Einerseits äußert sich dies in einem gewissen schroffen Grundverhalten, andererseits bedeutet das ebenfalls das die Darstellung sich nicht zu Schade sein sollte auchmal mit anzupacken, Holz zu hacken, Tragen helfen, Feuer machen, Lager verteidigen, Raufbold zu bändigen, anderen beim Rüstung anziehen helfen etc.

Es wäre unpassend für die Darstellung sich weinend in die Ecke zu setzen weil man sich einen Splitter beim schnitzen geholt hat, jedoch würde es wiederrum sehr gut passen wenn man sich durch eine ruhige Abgebrühtheit, und einer bestimmenden Hilfbereitschaft hervortut (Außer jemand beleidigt den Kaiser, dann ist Ausrasten in Ordnung)


Wir fassen zusammen:

- Lange Rüstung tragen, auch in der Sonne

- In Rüstung Arbeiten verrichten ist Standard, man muß ja stets bereit sein

- Essen was auf den Tisch kommt, und wenns am Ende die Katze ist die auf den Tisch springt

- Jammern unterlassen, im Notfall beschweren erlaubt, oder einfach Ändern wenn gewünscht

- Nägel mit Köpfen machen, sowohl verbal als auch praktisch gesehen, kein Wischiwaschi

- Hin und wieder tut man sich eben mal weh, auch an der eigenen Rüstung (first blood ftw)

- Alkohol ja, gern auch mal mehr, solange man seine Grenzen kennt. Ein relischer Soldat blamiert sich und den Kaiser nicht durch erbärmliches Gelalle und Durch-die-Gegend-kotzen. Falls doch, Peitsche !

- Piraten ... ohh Stennos, wir hassen Piraten ....

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