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Das Jahr O.

Die Magische Katastrophe

"Die Götter haben nicht nur Sul betrogen, Sie betrogen uns alle wenn Sie eine so vollkommene Macht den Sterblichen vorenthalten. Mit der Hilfe von Sul werden auch wir uns von den Ketten und Fesseln der Möglichkeiten befreien und Jene ins Dunkel stürzen die Ihn nicht anerkennen"

~ 3v.MK Ivonna königliche Hochmagierin / Die Erste Verräterin ~

Einführung, Königreich Relien

Relien war nicht immer ein Kaiserreich. Vor vielen Jahrhunderten, vor der aktuellen Zeitrechnung war Relien ein Königreich das sich über weit weniger Ländereien als heute erstreckte. Durch ambitionierte Könige und tapfere Soldaten, wie auch durch klugen Handel und aggressive Expansion vergrößerte es von Jahr zu Jahr sein Territorium. Durch die Beute der Feldzüge und durch reiche Erträge aus Handel und Wirtschaft wurden in die Hauptstadt Rel von den Königen prächtige Paläste und Villen errichtet. Ebenso wuchs die Stadt allerdings von einer kleinen Bauernsiedlung zu einer pulsierenden, überfüllten und engen Großstadt heran, die ebenso viel Reichtum bot wie Ärmlichkeit und Elend. Besonders unter den letzten Königen, die sich an Gier und Kriegstreiberei förmlich zu überboten versuchten, leideten das Volk und das Reich mehr und mehr. Gleichermaßen wie die Dekadenz der Könige, die sich Ihre Paläste förmlich vergoldeten, wuchs auch die Macht der Magier die eine wichtige Position in den Diensten des Reiches einnahmen. Der Rat der Magier regierte und nährte sich ebenso an den Schätzen der Feldzüge und den Errungenschaften des Königreiches wie der König selbst. Stets stand auch ein Hochmagier als oberster Berater und Vertreter dem König eng zur Seite.

König Coronatus Covidius XIX.

Der letzte König war zugleich der Schlimmste, König Coronatus Covidius XIX. (Kurz: König Coronat) schon der 19. Spross der Herrscherfamilie der Covidien, die mit jedem Nachfolger Wahnsinniger wurden. Mit jungen 17 Jahren kam er an die Macht als sein Vater Coronatus Covidius XVIII einer Seuche erlag. In den ersten Jahren seiner Herrschaft gewann er die Beliebtheit seiner Untertanen durch machthungrige Invasionen und Feldzüge in benachbarte Reiche und Länder die teilweise sogar neutral dem Königreich Relien gegenüberstanden. Mit der Zeit wuchs allerdings seine Zerstörungswut und seine Gier, sodass sein Volk begann unter der Misswirtschaft und den überhöhten Steuern zu leiden. Der Rat der Magier, die eigentlich für das Volk sprechen sollten, verhielten sich wohlgesonnen, da König Coronat sie mit reichen Geschenken mundtot machte. Besonders seine als streng und gerecht geltende Hochmagierin Ivonna beschenkte der König stets sehr ausgiebig, da er sie in gewisser Weise vermutlich auch fürchtete. Die Magier selbst stellten stets einen nicht zu unterschätzenden Machtfaktor dar, doch besonders die Hochmagierin genoss überdurchschnittliche Privilegien und Autoritäten.

Als eine schreckliche Seuche ausbrach, an der schon sein Vater verstarb, verbarrikadierte sich der König mit seinen Getreuen und seinen Magiern in seinem riesigen Palast und ließ das Volk ohne jegliche Unterstützung an der Krankheit dahinscheiden. Selbst wichtige Lebensmittel und Güter ließ er verstärkt konfiszieren und für ausgiebige Feste und Orgien in seinen Palast bringen, womit der Hass auf Ihn wuchs. Dies war ihm nicht unbekannt, jedoch entdeckte er den unpopulären Kult der Hasstia für sich. Ein Kult um eine göttliche Gestalt die für den Hass selbst und dessen Verehrung stand, und jene zu belohnen versprach die sich des Hasses besonders verdient machten. Und dies tat er, indem er Unschuldige und politische Gegner gefangen nehmen, und mittels der Magier mit Zaubern zu Tode quälen ließ nur um sich daran zu ergötzen. Man berichtet das seine Hochmagierin meist teilnahmslos bei solchen Schauspielen daneben saß und sich gelangweilt dem Wein hingab. Trotz Seuche und Ausnahmezustand ließ König Coronat dem Hass Kult der Hasstia, Tempel und Schreine errichten, und forderte von seinem Volk wöchentliche Opfer Ihr zu Ehren.

Die Ermordung

Als der mittlerweile völlig wahnsinnige König anfing selbst Magier zur Belustigung zu Tode zu quälen schritt plötzlich Hochmagierin Ivonna ein. Vor versammeltem Hofe erhob Sie Ihren mit einer Schlange umschlungenen Stab, und tötete Coronatus Covidius mit einem zischenden Knall noch bevor die Hofwache reagieren konnte. Der König sank leblos in sich zusammen während die Menschen bei Hofe wie versteinert erschienen. Die sonst schweigsame Hochmagierin ergriff das Wort: Ihr ist im Traum der Chaosgott Sul erschienen, jenen Gott der für das Gleichgewicht der Mächte stand, für das Schild gegen das Chaos und die Unordnung, der für den Schutz des Weltlichen eintrat. Dieser Gott habe Ihr aufgetragen Ihm zu helfen sich von den anderen Göttern und Ihrem Joch loszusagen, und Ihr im Gegenzug zur Wahrheit zu verhelfen. Er offenbarte Ihr nach Ihren Worten das die Götter den Menschen das wahre Ausmaß der Magie vorenthalten,  und sich selbst mittels Ihr Unsterblich machten. Einfältige wie König Coronat die diese falschen Götter und Kulte verehrten sollen bekehrt  oder beseitigt werden, um den Weg für den einzig wahren Gott, Sul, und seine magischen Mächte freizugeben. Genau dieser Anweisung wäre Ivonna nun gefolgt, und würde weitere Mitstreiter für die Machtergreifung des wahren Gottes benötigen.

Der Aufstieg der Ersten Verräterin

Die anwesenden Magier schlugen sich schnell auf Ihre Seite, ebenso viele der ehemals Getreuen des gestürzten Königs. Entweder aus Überzeugung, oder aus Angst vor der Macht der Hochmagierin oder des Gottes Sul. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Hauptstadt. Die Menschen jubelten und preisten die scheinbare Befreierin, und erhofften sich besserer Tage. Ivonna ergriff mit Ihren Magiern die Macht in Rel und ließ die Statuen der anderen Götter stürzen, deren Tempel anzünden, und verbot jeden Kult und jede Anbetung eines Gottes außerhalb von Sul. Einige Statthalter und Fürsten umliegender Städte innerhalb des Königreiches schlugen sich auf die Seite Ivonnas, vorallem Herrscher die aus den Reihen der Magier kamen. Jedoch regte sich auch Widerstand. Jene die der Magie schon immer misstrauisch gegenüberstanden, oder in Ihr nur einen neuen Despoten sahen, lehnten Ivonna als neue Herrscherin ab, und erkannten Ihren Titel nicht an. Große Empörung löste zudem Ihr Vorgehen gegen die alten Götter aus, besonders als sie anfing Priester und Auguren die dem alten Glauben nicht abschworen öffentlich zu verbrennen.

Das Heer Reliens setzte sich damals noch aus eingezogenen Bauern und Bürgern zusammen die dem König oder dem Hofstaat direkt unterstellt waren. Diesem Umstand und der Uneinigkeit der Fürsten kam es zu schulden das sich während dieser Krise das Heer auflöste und in Splittergruppen zerbrach. Ivonna rekrutierte vorzugsweise Kampfmagier und Hexen in Ihre neue Armee, übernahm allerdings auch willige Soldaten aus dem alten Heer die Fortan unter dem Sul-Kreuz marschierten. Ein Teil der ehemaligen Streitkräfte schloss sich mit den übrigen Loyalisten zusammen die für das Königreich Rel und die alten Götter einstanden. Innerhalb von 7 Monaten nach dem Sturz von König Coronatus Covidius brach ein Bürgerkrieg los der das gesamte Reich in tiefe Unruhen stürzte.
 

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Alte Darstellung von Sul, Vor dem Jahre 0n.MK

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König Coronatus Covidius XIX.

Der Ausbruch der Bürgerkrieges

Hochmagierin Ivonna, die Erste Verräterin wie Sie ab diesem Zeitpunkt von Ihren Feinden genannt wurde, schaffte es zwar nicht das gesamte Reich unter Ihre Kontrolle zu bringen, konnte jedoch zu Beginn des Krieges die meisten umliegenden Städte und Dörfer um die Hauptstadt herum einnehmen. Besondere Bedeutung fiel dabei der Stadt Nostrum im Südwesten von Rel zu, da sich dort die große magische Akademie befand in der Magier jedes Elementes und Kampfmagier ausgebildet wurden. Dort errichtete Ivonna den größten aller Sul Tempel und ließ Ihm zu Ehren täglich neue Ungläubige opfern. Je mehr Ivonna mit aller Brutalität die Macht von Sul vergrößerte, je mehr fiel sie ihm auch selbst heim. Ihr Antlitz verdüsterte sich, und aus einer ehemals großen und anmutigen Frau wurde eine blasse und geplagte Dienerin eines Gottes der versuchte einen jeden zu korrumpieren.

Von Rel und Nostrum aus schickte sie Ihre Armeen aus Magiern und Schergen aus um auch die verbliebenen Provinzen und Städte des ehemaligen Königreiches zu erobern. Im Norden und im Süden taten sich relisch-loyale Generäle und Statthalter zusammen um gegen das fanatische Treiben der Verräter vorzugehen. Erschwerend kam hinzu, das jüngst überfallene Nachbarnationen über die geschwächten Grenzen einfielen, oder eroberte Gebiete einen Aufstand wagten. So fiel fast der komplette in den letzten 30 Jahren eroberte Norden wieder an das verfeindete Reich der Gehtaner. Im Süden schafften es die relischen Loyalisten ein schlagkräftiges Heer aufzustellen das sie in mehrere Armeen unterteilten, und diese Armeen wiederum unter den Schutz und das Banner alter Gottheiten stellten. In Ihren Reihen befanden sich, auch wenn nicht zahlreich, Magier und Zauberer die dem Einfluss Suls entsagten und die Führung Ivonnas als oberste Magierin ablehnten. Sie spezialisierten sich zur Unterstützung der übrigen Streitkräfte auf Magie- brechende und bannende Zauber, um die Anhänger der ersten Verräterin auszuschalten. Die Einteilung des Heeres in mehrere kleinere Armeen machte eine flexible und vor allem schnelle Kriegsführung möglich was den Heerführern erlaubte an mehreren Stellen gleichzeitig vorzurücken. Selbst wenn sie eine Schlacht gegen die Schergen Ivonnas verloren, konnten sie somit an drei anderen Stellen gleichzeitig einen Sieg erringen. Die hochmütigen und arroganten Magier Ivonnas die zwar etwas von magischen Künsten jedoch nichts von spezialisierter militärischer Taktik verstanden reagierten zu spät auf diese Vorgehensweise, womit sich nach fast 3 Jahren des Bürgerkrieges der Ring um Rel und Nostrum schloss. Der Bürgerkrieg zog eine schreckliche Schneise der Zerstörung nach sich, viele Menschen der Städte flohen vor den Kämpfen aufs Land und meist blieben von den am stärksten umkämpften Städten am Ende nur Grundmauern übrig. Ebenso brutal wie die Anhänger Suls und Ivonnas vorgingen, so vergeltete man es Ihnen auch indem man alle besiegten verräterischen Anführer oder Magier kreuzigte.

Der Gegenschlag

Als die Belagerung Nostrums begann, ergaben sich viele der dort eingekesselten Magier und Diener Suls, und akzeptierten die Bedingung Ivonna abzuschwören, und in die Sklaverei zu gehen damit man Ihr Leben schonte. Daraufhin konnte man die schlecht befestigte Stadt mit Ihren übrig gebliebenen fanatischen Verteidigern stürmen und vom Joch der Ivonna befreien. Anschließend konzentrierte sich alles auf Rel, die Armeen der relischen Loyalisten marschierten unter dem Banner des Stennos, des Voretus, der Aurralis, der Adepta, des Meridius, der Idura und vieler weiterer Götter auf die Hauptstadt zu. Sie alle einte das Symbol des Lorbeerkranzes, da es das Zeichen des Stennos war, der für die Ordnung stand nach der sich die Relier nach Jahren des Krieges am meisten sehnten.

Die Belagerung Rels

Die Belagerung sollte sich als schwierig erweisen da die Stadt mächtige Mauern und Türme verfügte, die aus einer Zeit stammten als Rel noch Stadtstaat war und mit den benachbarten Städten im Krieg lag. Wie jetzt auch, und diese Mauern hinderten die relischen Loyalisten daran die Stadt im Sturm zu nehmen. Man schickte einen Botschafter der Ivonna die Bedingungen Ihrer Kapitulation vortragen sollte. Man erwartete dass Sie den Botschafter auf einem Spieß zurückschicken würde und bereitete sich auf eine lange Belagerung vor, jedoch empfing sie den Unterhändler. Dieser berichtete Später detailliert von einer verwaisten, gar menschenleeren, Stadt da die meisten Bürger zuvor geflohen seien. Das nur auf den Mauern, in der Oberstadt und im königlichen Palast die verbliebenen Streitkräfte der Verräterin Stellung bezogen hätten.

Ivonna empfing den Gesandten im ehemaligen Thronsaal, den sie zum Opferaltar des Sul umbauen ließ. Der Gesandte berichtete später von großen magischen Feuerbehältnissen aus denen es nach verbranntem Fleisch und Haut stank und von Käfigen, die an das Dachgewölbe der Halle gekettet waren, in denen sich nichts mehr Lebendiges regte. Ivonna selbst, trat ohne Leibgarde oder Wachen vor den Gesandten. Sie war eine hochgewachsene Frau, jedoch beschrieb der Botschafter im Nachhinein, dass er das Gefühl hatte sie wäre mehrere Meter hoch. Ihre Augen sollen Schwarz unterlaufen gewesen sein, und auf Ihrer völlig blassen Haut hätte man jede Ader sich entlangschlängeln sehen. Insgesamt ein furchterregender Anblick. Sie forderte ihn auf seine Bedingungen vorzutragen, was er tat. Als er fertig gesprochen hatte, lächelte Sie Ihn an, und noch einmal kurz meinte der Botschafter in Ihrem Gesicht so etwas wie Menschlichkeit zu erkennen, und seine Angst wisch dem Gefühl des Mitleides. Sie sagte ihm in ruhigem Ton das die Macht, die einmal akzeptiert wurde, und das Auge, das einmal geöffnet wurde, nur mit dem Tod wieder geschlossen werden kann. Das der Tod selbst nur eine Etappe ist, die sie zu beginnen bereit wäre. Mit diesen Worten schickte Sie den Kundschafter sicher zurück in das Lager der Belagernden, der das Ausschlagen der Kapitulation und seine Beobachtungen verkündete.

Die Schlacht um Rel

In der ersten Nacht der Belagerung öffneten sich die Tore der Stadt und mehrere Ausfallheere aus Magiern und Korrumpierten griffen die Arbeiten an den unvollendeten Palisaden des Belagerungswalles an. Ein wildes und unübersichtliches Gemetzel um die Stadt herum begann, magische Feuer und Blitze erhellten die finstere Nacht mit unnatürlichen Lichtern. Die relischen Loyalisten schossen die Stadt mit allem Kriegsgerät was zur Verfügung stand sturmreif, drängten die Ausfallarmeen zurück und versuchten im gleichen Streich die Tore und Mauern zu schleifen die erbittert verteidigt wurden. Bis zum Nachmittag des nächsten Tages konnten die Angreifer bis auf die Straßen der Stadt vordringen, schon zu jenem Zeitpunkt türmten sich die Leichen der Toten zu Tausenden. Die Zerstörung die die Anhänger des Suls mit unkontrollierter Magie anrichteten war fürchterlich. Manche Magier verloren ganz und gar die Kontrolle über sich und Ihre Fähigkeiten und verwüsteten ganze Straßenstriche der Stadt. Unter hohen Verlusten nahmen die relischen Loyalisten Straße für Straße ein bis sie vor den Toren des königlichen Palastes standen. Dieser war durch den heftigen Beschuss in der Nacht ebenso wie die halbe Stadt niedergebrannt. Viele Verteidiger erlagen diesem Brand, und der Widerstand gegen die eindringenden Soldaten begann abzunehmen. Die ersten Kämpfer die in den Thronsaal vordrangen, indem man laut Berichten des Botschafters die erste Verräterin vermutete, fanden dort allerdings nur ein Paar versprengte Magier die verwirrt und nicht ansprechbar am Boden kauerten.

 

Der Triumph

Der Sieg war errungen. Jedoch fand man nirgendwo Ivonna, man untersuchte jede Leiche und sah in jedes Versteck des Palastes, ohne Erfolg. Der Sieg wurde teuer erkauft, durch die vernichtende Magie der fanatischen Anhänger der Ivonna und des Suls waren die Verluste unter den relischen Loyalisten fast dreimal so hoch wie die der Verteidiger. Zugleich lag die komplette Stadt in Schutt und Asche, kein Haus stand mehr, und selbst ehemals prächtige Steingebäude wie der königliche Palast lagen in Ruinen. Die Siegermächte erklärten den Bürgerkrieg für beendet. Jedoch gab es keinen klaren Anführer, der Sieg wurde nicht durch einen Mann oder eine Frau errungen, sondern von insgesamt 12 Heerführern die mit Ihren Armeen unter dem Zeichen der Götter und unter dem Banner der Lorbeerkranzes die Verräter bezwangen. Aus diesen Zwölf trat ein junger und ambitionierter Mann hervor, der sich in den Wirren des Bürgerkrieges durch sein taktisches Genie und seinen Mut einen Namen machte und unter den Soladten sehr beliebt war. Er hieß Dorius Octanus Tydo und rief sich mithilfe seiner Truppen als Dorius Octanus I. zum Kaiser aus. Die anderen Heerführer akzeptierten, unter der Bedingung des Mitspracherechtes. So ernannte er sie zu seinen ersten Senatoren. Er verkündete den Beginn des relischen Kaiserreiches und einer neuen besseren Zeit, und legte zugleich den neuen imperialen Kalender fest nachdem das Jahr der Krönung das Jahre 0 darstellt.  Der Lorbeerkranz der als Zeichen die siegreichen Truppen einte wurde als Wappen des neuen Kaiserreiches definiert, er umrahmt die Säule Reliens die seit der magischen Krise für die Einigkeit, die Stabilität und die Ordnung steht.

 

Der Wiederaufbau

Die Anzahl der Senatoren die anfänglich aus den 11 restlichen Heerführern bestand, wurde im Laufe der Zeit als sich das Reich wieder stabilisierte, neu aufbaute und wieder vergrößerte, stetig erhöht, um dem wachsenen Verwaltungsaufwand gerecht zu werden. Die Hauptstadt Rel wurde komplett nach modernen und architektonischen Ansprüchen neu aufgebaut. Enge und überfüllte Gassen der ehemaligen königlichen Stadt wischen breit angelegten Straßen und Alleen, großen gepflasterten Plätzen und durchgeplanten Anlagen für Mietskasernen, Tempel, Sportstätten oder anderen massiven Bauten. Trotz der schrecklichen zurückliegenden drei Jahre waren die Keller des königlichen Palastes noch immer reich mit den Schätzen des Coronatus Covidius gefüllt, die nun dazu verwendet wurden die Hauptstadt in nie gesehenem Glanze wiedererrichten zu lassen. Somit wurde der Grundstein und das Zentrum für ein Imperium gelegt.
 

Die Gründung der Legionen

Die stark dezimierten Armeen der relischen Befreier behielten Ihre neuen Strukturen bei, und wurden seither Legionen genannt. Sie behielten als Symbol entweder den entsprechend zugeteilten Gott oder bekamen ein individuelles Wappen. Zudem wurden sie nummeriert und prägen seither die Heeresstruktur des relischen Imperiums, auch wenn sich mit Ausbreitung des Reiches die Anzahl der aktiven Legionen stark vergrößert hat. In diesem Zuge wurde das Heer zu einer reinen Berufsarmee erklärt die noch unabhängiger und flexibler militärisch agieren vermag.

(Siehe Bereich: Militär)

Der fortan verbotene Gott

Der aufgestiegene, dann jedoch gefallene Gott Sul wurde aus dem Götter Pantheon entfernt. Ihm wurde die Schuld für den Verrat der Ivonna gegeben, und seinem Wirken die ungezügelte Entfaltung der magischen Kräfte der eifernden Anhänger zugeschrieben. Manche behaupten das kein Gott in dieser Krise jemals seine Finger im Spiel hatte, das all dies von Sterblichen ausgelöst wurde. Von einer machtbesessenen gierigen Frau die sich eines Übels, dem ehemaligen König, entledigte nur um selbst zum größeren Übel zu werden. Nur um selbst ungehemmt die magischen Möglichkeiten zu nutzten und mit diesem Treiben auch weitere Menschen in Versuchung zu führen. Jedoch war es unmöglich Sul nicht in direkten Zusammenhang mit dem Geschehenen zu bringen. Somit wurden seine Aufgaben und Attribute, die er während der Krise so schändlich missbrauchte, auf die Götter Stennos und Voretus übertragen. Stennos steht für die Ordnung und war fortan auch für die ehemalige Aufgabe Suls verantwortlich das Gegengewicht zum Chaos zu bilden. Der Kriegsgott Voretus stellte mit seinem Schild den Schutz vor Unordnug und Chaos dar. Für die Regelung und Verwaltung des Hasses sowie der Missgunst trat an seiner statt der Kult der Hasstia hervor. Zwar wurde er vom schrecklichen Despoten König Coronat verehrt und gefördert, jedoch sah man in Ihm keinen direkten Auslöser für die folgenden Jahre des Bürgerkrieges. Sul dürfte seitdem nicht mehr öffentlich verehrt werden, und seine Erscheinung wurde von allen Abbildern und Statuen getilgt. Nur in den öffentlichen kaiserlichen Pantheons gibt es jeweils eine überarbeitete Version seiner Abbildung. Diese jedoch steht nicht zu seiner Verehrung, sondern als Mahnmal und Warnung an all jene die in Versuchung kommen die Grenzen der Magie auszureizen oder Verrat am Kaiserreich zu begehen.

Die Gründung der Visoren

Solche Magier die auf Seiten der relischen Befreier und Loyalisten kämpften durften unter kaiserlicher Herrschaft weiterhin dem magischen Studium nachgehen, jedoch streng überwacht. Selbst die magische Akademie in Nostrum wurde wieder aufgebaut, allerdings um einen Trakt erweitert, der in Zukunft der sogenannten Visoren-Garde als Ausbildungszentrum zur Verfügung stehen sollte. Diese Visoren gingen aus jenen magischen Streitkräften hervor die sich auf Magie bannende und neutralisierende- Zauber innerhalb des Bürgerkrieges spezialisiert hatten. Ihre Einheiten wurden unter dem Zeichen des Mors aufgestellt, sein alles durchschauendes Auge sollte das Symbol der Visoren werden, um jede illegale verbotene Magie aufzuspüren. Diese neu aufgestellte Visoren-Garde überwachte ab diesen Tagen die Magie des Reiches und darüber hinaus, und stellte sicher das nur das gezaubert, und magisch gewirkt wird, was auch durch das kaiserliche Gesetz erlaubt und reglementiert ist. Die verräterischen Magier des Suls wurden entweder nach dem Bürgerkrieg öffentlich gekreuzigt, oder unter magischen Flüchen, die Ihnen Ihre Kräfte nahmen in die Sklaverei verkauft.

Der Skelettkönig des Papieres

Dem der den Stein erst ins Rollen brachte, der als der Despot der Geschichte Einzug in die Archive des Reiches nehmen sollte, wurde eine besondere Rolle in dem Ganzen zuteil. In Ihm wurde der Wegbereiter des schrecklichsten Katastrophe des Reiches gesehen. Ohne seine inkompetente und fürchterliche Herrschaft wäre die Hochmagierin vielleicht nie an die Macht gekommen. Statt ihn aus den Geschichtsbüchern zu streichen oder ihn zu fürchten wie den gefallenen Gott Sul, wurde ihm jedoch die Lächerlichkeit zuteil. Im Volksmund der Relier ist er unsterblich und giert als Skelett-König noch immer durch die Katakomben und Kanalisationen von Rel um seine verlorenen Reichtümer wiederzuerlangen und zu horten. Leider jedoch fällt ihm dabei nur Unrat und gebrauchtes Toilettenpapier in die Hände mit dem er gerne auf Abbildungen spöttisch gezeigt wird. Er steht seitdem für die Zähigkeit und den ungebrochenen Überlebenswillen der Relier die selbst so schreckliche Zeiten überdauerten und aus den Ruinen neu auferstanden.

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Ivonna fand man nie, und sah man auch nie wieder. Was aus Ihr wurde ist bis heute ungeklärt. Einige behaupten sie hätte sich selbst Ihrem Gott geopfert, andere behaupten Sie wäre in den Wirren der Kämpfe ums Leben gekommen und Ihre Leiche im Anschluss zur Unkenntlichkeit verbrannt. Wirklich bestätigen kann man allerdings nichts davon, auch bis heute, 668 Jahre später, nicht.

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